Walter Hasenclever war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Er wurde am 8. Juli 1890 in Aachen geboren und starb am 22. Juni 1940 in Les Milles, einem französischen Internierungslager.
Hasenclever studierte Jura, Philosophie und Literaturwissenschaft in Oxford und Leipzig, bevor er als Schriftsteller tätig wurde. Ab 1910 war er Teil der expressionistischen Literaturszene in Berlin und veröffentlichte mehrere expressionistische Gedichtbände und Dramen.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Drama "Der Sohn" (1914) und das Theaterstück "Der Nihilist" (1916), das von der Russischen Revolution inspiriert war. Hasenclever experimentierte mit verschiedenen Theatertechniken und schuf eine neue Form des epischen Theaters.
1920 emigrierte Hasenclever in die Schweiz und später nach Frankreich, aufgrund der politischen Ereignisse in Deutschland. Im Exil schrieb er weiterhin politisch engagierte Werke und schrieb auch für Film und Funk.
Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Aktivitäten geriet Hasenclever während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich in Schwierigkeiten. Er wurde von den Nationalsozialisten als "entarteter Künstler" diffamiert und 1940 von französischen Behörden verhaftet. Er starb kurze Zeit später an einer Gehirnblutung.
Walter Hasenclever gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in der deutschen Literatur. Seine Werke sind geprägt von politischem Engagement, sozialer Kritik und einer experimentellen Ästhetik.
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